Proteinriegel selber machen
Viele Athleten setzen heutzutage auf Nahrung, die ihren individuellen Bedürfnissen angepasst sind. Aus diesem Grund werden Mahlzeiten vermehrt selbst zubereitet, um die Inhaltsstoffe bewusst kontrollieren zu können.
Proteinriegel selber machen zählt aktuell zu den beliebtesten Trends in diesem Bereich. Jedoch birgt dieser Trend auch gewisse Risiken, sofern die Riegel ohne die nötigen Kenntnisse zubereitet werden. Wer sich nur nach dem Geschmack richtet, der läuft Gefahr, anstelle der benötigten Proteine unerwünschte Kohlenhydrate oder Fette zu sich zu nehmen. Deshalb sollten verschiedene Aspekte beachtet werden, sodass Sie die idealen Proteinriegel selber machen und ohne Bedenken genießen können.
Kosten durch selbst gemachte Proteinriegel senken
Hochwertige Proteinriegel zeichnen sich nicht nur durch ihre Nährstoffe aus, sondern auch durch ihren Preis. Dieser liegt pro Riegel meist bei mehr als einem Euro. Bei selbst hergestellten Riegeln stellt Proteinpulver die teuerste Komponente dar. Dieses kostet zwar etwa 20 Euro pro Kilogramm, reicht jedoch für eine Vielzahl an Proteinriegeln. Weitere Zutaten wie Quark, Haferflocken, Eier oder getrocknete Früchte fallen hingegen kaum ins Gewicht.
Aus diesem Grund ist die Eigenproduktion von Proteinriegeln die kostengünstigere Variante. Da selbst gemachte Riegel in ihrer Basis aus Milchprodukten oder Eiern bestehen, sollten Sie darauf achten, nur so viel herzustellen, wie Sie innerhalb eines kurzen Zeitraums verzehren können. Andernfalls geht die Rechnung nicht auf, da Sie verdorbene Riegel in jedem Fall entsorgen sollten und somit Geld verschwendet werden würde.
Welche Vor- und Nachteile gibt es?
Wer seine Proteinriegel selber machen möchte, der nimmt dabei gleichzeitig einen größeren zeitlichen Aufwand in Kauf. Darüber hinaus besteht keinerlei Möglichkeit, mit rein natürlichen Zutaten ähnliche hohe Proteinanteile wie in hochwertigen Proteinriegeln zu erreichen. Allerdings sind dies auch schon alle Nachteile, die Sie in Kauf nehmen müssen. Dem gegenüber stehen gleich mehrere Vorteile, die deutlich überwiegen. Der wohl größte Vorteil liegt im Bereich der Qualität.
Jeder, der seine Proteinriegel selber machen will, hat selbst in der Hand, welche Zutaten er nutzt. Daher können ungewollte Zusatzstoffe, die vor allem in minderwertigen Fertigprodukten Anwendung finden, vollständig ausgeschlossen werden. Zusätzlich sorgt die freie Wahl der Zutaten dafür, dass sie die Geschmacksrichtung je nach Wunsch bestimmen können. Ob das Resultat letztlich mit dem Geschmack eines Proteinriegels von namhaften Anbietern mithalten kann, ist meist von etwas Übung und der Wahl der richtigen Zutaten abhängig.
Proteinriegel selber machen – welche Zutaten sollten Sie wählen?
Als Basis für die eigenen Proteinriegel bieten sich in erster Linie Zutaten wie Magerquark, Haferflocken sowie Eier an. Sie verfügen über eine hohe Konzentration an Eiweißen, weisen relativ wenig Fett auf und sind kohlenhydratarm. Um eine feste Konsistenz des fertigen Riegels zu gewährleisten, können Sie auf Agavensirup zurückgreifen. Dieser eignet sich als Bindemittel sowie als Süßstoff und enthält wenige Kohlenhydrate. Selbiges Resultat kann mithilfe von Erdnussbutter erzielt werden.
Allerdings sollten Sie hierbei den Fettgehalt im Auge behalten. Viele Rezepte nennen des weiteren Nüsse als Grundzutat für Proteinriegel. Wenn auch Sie darauf nicht verzichten wollen, sollten Sie sich über die Nährstoffe von Nüssen bewusst sein. Zwar bieten sie viele Proteine, sind gleichermaßen jedoch auch reich an Fetten und Kohlenhydraten. Wenn Sie viel Wert auf eine möglichst hohe Proteinkonzentration legen, empfiehlt sich zusätzlich der Einsatz von Proteinpräparaten in Form von Proteinpulver.
Welche Utensilien und Geräte werden benötigt?
Sollten Sie sich dafür entscheiden, ihre Proteinriegel selber machen zu wollen, benötigen Sie dementsprechend gewisse Utensilien. Das Herstellen von Proteinriegeln verlangt allerdings kaum außergewöhnliche Haushaltsgeräte, sodass Sie den Großteil der Geräte wahrscheinlich zu Hause haben. Um die Zutaten exakt abzuwiegen und später möglichst optimal zu vermischen, stellen Küchenwaage sowie Mixer die elementaren Geräte dar, die Sie benötigen.
Sollten Sie gar über eine Küchenmaschine verfügen, ist diese für das Mixen besser geeignet, da die gleichmäßige Verteilung der Zutaten essenziell ist. Je nachdem, ob Sie sich für ein gebackenes oder rohes Rezept entscheiden, werden darüber hinaus ein Backblech sowie Backpapier und ein Backofen benötigt.
Proteinriegel selber machen – nahrhaft, lecker und preiswert
Sowohl Powerriegel aus dem Fachhandel als auch die selbst gemachten bieten individuelle Vor- und Nachteile. Wer bereit ist, die nötige Zeit zu investieren, der kann seine Proteinriegel künftig selbst herstellen. Andererseits verfügen industrielle Produkte meist über weitere Zusätze wie L-Carnitin, die sie von selbst gemachten Varianten in der Qualität unterscheiden.
Sollten Sie diese kleinen Abstriche akzeptieren können, werden Sie ihre Proteinriegel zukünftig kostengünstig selbst herstellen und somit einen genauen Überblick über die Zutaten haben. In jedem Fall empfiehlt es sich, dass sie die Inhaltsstoffe der Zutaten auflisten und berechnen. So wissen Sie jederzeit, wann und wie viele Proteine, Fette und Kohlenhydrate Sie durch die Riegel zu sich nehmen.